Warum kann ein vermeintlich durchschnittlicher Wärmebereitstellungsgrad (z.B. 76 %) ein äußerst wirksames und energiesparendes Lüftungsgerät kennzeichnen?

Entscheidend ist nicht allein der Wärmebereitstellungsgrad, sondern das elektrische Wirkungsverhältnis, welches die Leistungsaufnahme des Gerätes, unter Berücksichtigung des Einganges aller elektrischen Verbraucher (u.a. auch Regelung) einbezieht. Bei M-WRG sprechen wir von 76 % Wärmebereitstellungsgrad und einer Leistungsaufnahme (mit allen Verbrauchern) für zwei energiesparende EC-Gleichstrommotore (Dauerbetrieb im empfohlenen Luftvolumenstrom von 30 m³/h unterstellt) von 5,2 W. Es ergibt sich ein elektrisches Wirkungsverhältnis von 21 (nachweisbar durch TÜV-Prüfbeleg). Das heißt mit einem Anteil elektrischer Energie werden 21 Anteile Wärmeenergie zurückgewonnen. Grundsätzlich gilt: Je höher das elektrische Wirkungsverhältnis, desto besser die Effizienz des Systems. Zum Vergleich: Bei einem modernen regenerativen Heizsystem wie der Grundwasserwärmepumpe sind Leistungsziffern (vergleichbar elektrisches Wirkungsverhältnis) von 4 bis 6 Stand der Technik. Sehr hohe Wärmebereitstellungsgrade haben zur Folge, dass bei niedrigen Außentemperaturen in der Heizperiode (gerade zu diesem Zeitpunkt ist der Einsatz am wichtigsten) das Gerät nicht uneingeschränkt wirksam be- und entlüften kann. Wegen Vereisung des Wärmeübertragers bewegt es sich oft im Umluft- oder Abluftbetrieb, benötigt unter Umständen zusätzliche Energie bzw. muss ganz abgeschaltet werden. Dies widerspricht der eigentlichen Einsatzbestimmung.